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Bildung in der Pandemie – Wo stehen wir?
Am heutigen Mittwoch, den 26. Januar 2022, starten der Landeselternrat, der Landesschüler*innenrat und die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Mecklenburg-Vorpommern (GEW MV) erneut eine Umfrage zur Situation der Schüler*innen, Lehrkräfte und Familien in der Pandemie. Für alle drei Zielgruppen wurde jeweils ein eigener Fragebogen entwickelt. Eine Teilnahme ist bis zum 6. Februar möglich. Die Auswertung wird voraussichtlich eine Woche in Anspruch nehmen.
Umfragetool Schüler*innen:
Umfragetool Lehrkräfte :
https://docs.google.com/forms/d/1vOZQcWTaWpwwKsQ34ckID5psq3kKmKateV1Uxry0QcM/viewform?edit_requested=true
Umfragetool Eltern:
https://docs.google.com/forms/d/1suP2C0khkTkVZZACTI1v6qVfnaaAiL6uCOvfP-KHvn4/viewform?ts=61dafd53&edit_requested=true
Statements:
Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Mecklenburg-Vorpommern (GEW MV)
Annett Lindner, Landesvorsitzende: „Über unsere Vertrauensleute an den Schulen und unsere Gremien stehen wir regelmäßig in engem Austausch mit unseren Kolleg*innen in den allgemeinbildenden und beruflichen Schulen, sowohl jetzt als auch außerhalb der Pandemie. Die Rückmeldungen zu Krankenständen, Überlastung durch Mehrarbeit und die nach wie vor fehlende sächliche Ausstattung sind alarmierend! In unserem Positionspapier „Omikron“ haben wir zuletzt unsere Forderungen zur Verbesserung der Rahmenbedingungen und des Gesundheitsschutzes aller Bildungsbeschäftigten festgehalten. Darin steht auch, dass eine gezielte Evaluation der Pandemie-Folgen und der Wirksamkeit von Maßnahmen zur besseren Ausstattung oder zum Aufholen von Lernrückständen durch das Land vorgenommen werden muss. Bisher ist dies nicht der Fall. Mit unseren Umfragen wollen wir deshalb ein noch breiteres aktuelles Stimmungsbild erhalten und erhoffen uns eine rege Teilnahme durch unsere Kolleginnen und Kollegen.“
Landesschüler*innenrat M-V:
Paula Szumotalski, stellv. Vorsitzende: „Der erste Lockdown im März 2020 stellte einen völligen Bruch zur vorherigen Schulzeit dar. Die Schulen in M-V waren kaum auf den anstehenden Distanzunterricht mit all seinen technischen Problemen vorbereitet. Bereits im vergangenen Jahr zeichnete sich ab, dass viele Probleme in der Digitalisierung und Kommunikation in unserem Bundesland weiterhin bestehen. Die Umfrage soll ergeben, inwiefern sich die aufgezeigten Probleme und der Lernstand der Schüler*innen innerhalb des letzten Jahres verbessert haben. Ob man dann von einem Erfolg sprechen kann, bleibt abzuwarten. Ziel sollte es sein, endlich konkrete Maßnahmen durchzusetzen und den Schüler*innen Mecklenburg-Vorpommerns eine möglichst normale Schullaufbahn zu ermöglichen.“
Landeselternrat:
Kay Czerwinski, Vorsitzender: „Jetzt hat Corona die Gesellschaft seit zwei Jahren fest im Griff. Die Politik versucht mit ihren Entscheidungen ein Mittelmaß zwischen notwendigen Einschränkungen und möglichen Freiheiten zu finden. Leider haben alle politisch Verantwortlichen bisher die notwendige Anpassung bürokratischer Vorgänge verpasst. Man hat das Gefühl, dass wir zwei Arten der Pandemiebewältigung haben: Erstens die gesellschaftliche Bewältigung, die sich durch unglaubliches Engagement des größten Teils der Bevölkerung, insbesondere der Kinder und Jugendlichen, bei der Einhaltung von Einschränkungen und Rücksichtnahme, auch bei geliebten persönlichen Freiheiten auszeichnet und zweitens die bürokratische Pandemiebewältigung, die sich durch die Beibehaltung aller bürokratischen Zwänge, egal was gerade dringend benötigt wird, charakterisiert. Die jetzige Umfrage soll uns zeigen, was in den letzten zwölf Monaten von den angekündigten Maßnahmen umgesetzt wurde und wie hilfreich diese in den Familien waren.
Wir möchten wissen, wie die Eltern den Lernstand ihrer Kinder einschätzen und welche Maßnahmen aus Sicht der Eltern essenziell sind, um bestehende Lernlücken aufzuholen. Unabhängig vom Ergebnis fordern wir schon heute: Die Politik muss aus der Ankündigungsphase endlich in die Umsetzungsphase praktikabler, endbürokratisierter Pandemiebewältigungspolitik eintreten. Im Sinne der Schüler, Lehrer und Eltern dieses Landes.“
Vielen Dank für Eure Unterstützung
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